Bei ”einfach unerhört!” können sich Menschen mit Erfahrungen in prekären Lebenslagen gegenseitig stärken und unterstützen.

Durch Austausch, Vielfalt und Mitmachen von so Vielen wie möglich können sich im Aufbau befindliche Rechtsinformation und Kommunikationskanäle mit Leben erfüllen.

„Prekäre Lebenslage“ bedeutet unter anderem

  • keine Wahrung der Menschenrechte auf ein würdiges Leben und soziale Sicherheit
  • stigmatisierende und komplizierte Bedürftigkeitsprüfungen („finanzieller Striptease“)
  • Armut und Aussichtslosigkeit – und deren zerstörerischen Folgen
  • soweit man eine bezahlte Erwerbsarbeit findet: schlechte Arbeitsverträge, schlechte Arbeitsbedingungen, Armut trotz Erwerbsarbeit („working poor“)
  • schon kleine Fehler, Versehen, Fristversäumnisse, können große, dramatische Folgen haben: ständig am Rande der Existenzangst
  • Verschlechterung des Gesundheitszustands und der Lebenserwartung:
    Armut macht krank und Krankheit macht arm. (physische und psychische Erkrankungen wie Depressionen, Burnout, Kreislauferkrankungen, Dauerstress etc.)

Her mit unseren Rechten!

Schluss mit ‚Bitten (und Betteln) müssen‘ und einem Leben in ständigen Existenzsorgen.

”einfach unerhört!” ist ein Verein von und für Menschen in prekären Lebenslagen.

Wir Alle kennen materielle Unsicherheiten und die fehlende Planbarkeit unseres Lebens(-Laufs); wir erfahren Ignoranz und erleben es, von oben herab behandelt zu werden.

Unsere Rechte durchsetzen und Rechte verbessern!

Wir können spendenfinanziert die Rechtsverfolgung auch mit anwaltlicher Vertretung realisieren.

Über Öffentlichkeitsarbeit ist unser Ziel darüber hinaus, unsere – teilweise mehr als dürftigen – Rechte zu verbessern: mitreden und gefragt werden, mitgestalten und mitbestimmen bei Rechtssetzung, die uns betrifft. („Nichts ohne uns über uns …“ – „Nothing about us without us is for us!”)

Sozialstaat für uns Prekäre: stark verbesserungsbedürftig

Die landläufige und immer wieder wiederholte Behauptung, dass im österreichischen Sozialstaat praktisch alle Notlagen aufgefangen werden, könnte nicht falscher sein. Die tragischen Schicksale, geschildert bei Spendenaktionen – insbesondere im Monat vor Weihnachten – zeigen eindrücklich:
Krankheit, Unfall und Lebensschicksal – innerhalb unserer Familien – können schnell in existenzbedrohende oder schier ausweglose Situationen führen.
Spendenfinanziert können wir existenzbedrohende Lebenslagen, die durch Sanktionen seitens AMS oder Sozialamt entstehen, abfedern.

Spendenfinanziert und unabhängig

”einfach unerhört!“ ist großteils über Spenden finanziert, wodurch wir in unserer Öffentlichkeitsarbeit und beim Versuchen der Rechtsverfolgung und Rechtsdurchsetzung unabhängig sind und auch existenzbedrohende Sanktionen abfedern können.

Verbessern wir zusammen unsere prekären Lebenslagen, rechtlich und im Alltag: gegen menschenunwürdige Behandlung, gegen Diskriminierung und Vorurteile.

Spendenkonto:

SPARDABank:
IBAN AT53 4300 0498 0035 6005
BIC VBOEATWW

Koordination

Wolfgang Schmidt – Obmann

Öffentlichkeitsarbeit und Rechtsinformation

Durch seine langjährige Arbeit in verschiedenen Erwerbsarbeitslosen-Initiativen ist er sehr prekariatserfahren.

Andreas Christian Oppenauer – Kassier

IT und Rechtsinformation

Durch Krankheit lange erwerbsarbeitslos und jetzt in Pension.
Ehrenamtlich in einigen Organisationen tätig und sehr prekariatserfahren.

Christian Weinberger